13.03.22 – Lang waren die Gesichter der Verantwortlichen: Fanden doch nur 26 Spieler/innen den Weg zum 2. Wertungsturnier ins Vereinslokal der Geselligen Runde Bad Tölz, das Gasthaus Isarwinkel. War es die Pandemie, waren es die, an diesem Wochenende vermehrt angebotenen Skatspielmöglichkeiten oder nur das schöne Wetter – im Endergebnis waren es halt nur relativ wenig Spieler, die dem Skatspiel frönten.

Das Spiellokal ist wunderschön am Tölzer Golfplatz gelegen und man konnte vom Spieltisch aus den Golfern beim Üben zuschauen, was manchen zu Vergleichen hinriss: „Die spielen ja noch langsamer als wir“ bemerkte einer der Teilnehmer, der einem Golfer auf der Driving Range beobachtete. Na ja! Die Skatspieler waren tatsächlich etwas schneller als sonst, wurde doch wieder die elektronische Listenführung (ELLI) genutzt, die das Spiel – nach Meinung des Verfassers – wirklich um etwa 10 Minuten pro Runde, beschleunigt. Und funktioniert hat unter der Leitung von Harry Johlke wiederum alles bestens.

Doch nun zum Spiel:  Bereits in Serie 1 stürmte Bernd Kawka von der Geselligen Runde Bad Tölz mit guten 1.535 Punkten an die Spitze und sollte sie ab da nicht mehr abgeben. In Runde 2 spielte er 1.344 und musste in Runde 3 nur noch verwalten, mit 984 an Tisch 1 tat er dies mit Bravour. Dass er an diesem Tag kein einziges Spiel verlor (33/0) war das i-Tüpfelchen zu dieser Leistung. Platz 2 erkämpfte sich mit 3.832 Punkten Knut Schmilinsky von der Bockrunde Herrsching, der mit drei Serien von je über 1.000 Punkten (1.448-1.089-1.295) die beständigste Leistung zeigte. Nicht weit weg davon war der Dritte, Martin Baldauf, ehemaliger Bayerischer Meister von Contra-Re Tegernseer Tal, der 3.691 Punkte (1.425- 1.174-1.089) einfuhr.   

Das Tageshöchstergebnis für eine Serie erspielte Hannes Kulzer von Jahn Bogenhausen, der die Serie 2 mit 1.667 Punkten gewann. Die Serie 3 ging dann mit 1.552 Punkten an Michael Alt, Gesellige Runde Bad Tölz. Michael Alt und Dietmar Schweer, von unseren neuen Freunden vom 1. SC Bad Reichenhall, war es gegönnt, die meisten Spiele des Tages zu absolvieren, Alt mit 40/14 und Schweer mit 44/10 spielten somit 18 Spiele/Serie, eine nicht alltägliche Leistung.

Die Tandemwertung war dem Gesamtersten und dem Gesamtzweiten, Kawka/Schmilinsky, die ein Duo bildeten nicht zu nehmen, mit 7.995 Punkten ließen sie Thomas Gradl/Hannes Kulzer, die 6.859 Punkte erzielten keine Chance. Die Mannschaftswertung ging überlegen an die Bockrunde Herrsching, die aber vereinsfremde Spieler einsetzte und von vornherein keine Aufstiegsambitionen hegte.

Interessant noch die Jahreswertung, die nach 2 Turnieren Bernd Kawka (7.850) deutlich vor Ralf Mayer (6.669) und Knut Schmilinsky (6.627) anführt. Wir alle hoffen, dass wir dieses Jahr alle geplanten 5 Turniere durchführen können, in den vergangenen 2 Pandemiejahren war dies leider nicht möglich.