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VG81 und die 66. Deutsche Einzelmeisterschaft
10.07.2023 – Auf der 66. Deutschen Einzelmeisterschaft in Magdeburg konnten sich 4 Teilnehmer aus dem Oberland im Wettbewerbsfeld von 60 Damen, 252 Herren, 100 Senioren und 38 Junioren beweisen. Dietmar Schweer (1. Skatclub Bad Reichenhall), Thomas Gradl und Stefan Preiß (beide SC Alter Peter München) traten im Wettbewerbsfeld der Herren zum Kartenduell am Tisch an. Bei den Senioren vertrat uns Bernd Kawka (Bockrunde Herrsching). In acht Serien, verteilt auf 2 Tage, wird der Deutsche Einzelmeister gekürt. Dank gewohnt sehr guter Organisation konnte der offizielle Teil exakt in Time abgewickelt werden. 09:10 Uhr am Samstag fiel dann auch schon der Startschuss zur ersten Serie.
Bei den Herren kamen unsere drei Mannen sehr gut aus den Startlöchern und spielten alle über 1.100 Punkte. Die Konsequenz spiegelte sich direkt in der Tabelle wider – Dietmar Schweer (Rang 6), Thomas Gradl (Rang 48) und Stefan Preiß (Rang 62).
Ab der zweiten Serie wurde bereits nach Rangliste gesetzt, so dass es von nun an jeweils am Tisch immer gegen die direkten Konkurrenten ging. Dietmar Schweer legte erneut eine Traumserie hin und konnte sich mit in Summe 3.111 Punkte an die Spitze des gesamten Teilnehmerfeldes setzen. An der Stelle ist der Wunsch das Turnierende herbeizusehnen mehr als verständlich. Aber noch ist nicht aller Tage Abend und so war Dietmar Schweer von nun an erst einmal der Gejagte. Auch Thomas Gradl konnte sich auf Rang 37 verbessern, wohingegen Stefan Preiß leicht auf Rang 105 zurückfiel.
In der dritten Serie wendete sich das Kartenglück etwas und unter Meteorologen würden man wohl sagen „es braut sich etwas zusammen“. Dietmar Schweer verlor den Spitzenplatz und fiel zunächst nur auf Rang 3, aber die Punkteausbeute im Vergleich zu den ersten Serien war doch etwas mau. Stefan Preiß konnte immerhin auf Rang 38 hochklettern und Thomas Gradl zerlegte es einmal komplett und lief auf Rang 189 ein.
In den letzten beiden Serien des ersten Tages konnte nicht mehr an die Erfolge der ersten Serien angeknüpft werden und wir verloren Rang um Rang. Nach Tag 1 war die Platzierung in der Tabelle nach dem positiven Start einfach nicht das, was unsere Teilnehmer sehen wollten: Dietmar Schweer Rang 56 – 5.225 Punkte; Stefan Preiß Rang 133 – 4.611 Punkte; Thomas Gradl Rang 196 – 4.126 Punkte. Jetzt heißt es erst einmal regenerieren und das Endziel noch einmal vor Augen führen. Als Deutscher Meister benötigt man im Schnitt ca. 1.250 Punkte (über die letzten Jahre gesehen).
Am Sonntag begann der 3 Serien Tag für alle Teilnehmer pünktlich 09:00 Uhr. Aus Sicht der VG81 lässt sich der Abschlusstag relativ einfach zusammenfassen. Jeder unserer drei Teilnehmer konnte eine starke, eine durchschnittliche und eine schwache Serie verbuchen. Leider nicht das Ergebnis, was man sich gesteckt hat, insbesondere der jeweilige Einbruch führte zu deutlichen Rangverlusten in der Tabelle. Final platzierten sich unsere Teilnehmer wie folgt: Dietmar Schweer (Rang 75 – 7.955 Punkte; ja wäre nur nach Serie 2 wirklich Schluss gewesen), Stefan Preiß (Rang 121 – 7.545 Punkte) und Thomas Gradl (Rang 212 – 6.527 Punkte).
Bei den Senioren werden traditionell 40 Spiele pro Serie gespielt. In der ersten Serie wurde Bernd Kawka nicht direkt vom Kartenglück verfolgt und musste sich mit wenig Spielanteilen auf Rang 82 einsortieren. Das Feld war gerade an Tag 1 stets sehr eng beieinander. Die Sprünge nach den jeweiligen Serien waren dadurch recht groß. Jeweils nach den Serien 2-4 am ersten Tag ging es für Bernd Kawka beinahe konstant einmal 20 Plätze nach oben und dann wieder 20 Plätze nach unten. Am meisten Boden konnte unser Herrschinger Sportsfreund in der fünften Serie gut machen. Mit 1.082 Punkten auf 40 Spiele ging es an vielen Konkurrenten in der Tabelle nach oben vorbei. Platz 42 bei 3.980 erspielten Punkten nach dem ersten Spieltag können sich durchaus sehen lassen.
Der Start in den Sonntag war ebenfalls durchaus gelungen. Dank erneut erspielter knapp 1.000 Punkte konnte Bernd Kawka erneut einige Plätze nach oben klettern. War ein Angriff auf die Top 10 noch möglich? Leider konnte der Angriff auf die Spitzengruppe nicht in dem Maße fortgesetzt werden, wie es für dieses Ziel notwendig wäre. Der Zockergott unterstützte unseren Herrschinger Skatspieler nicht mehr hinreichend und so hilft aller Wille und alles Talent nichts – ohne Karten keine Punkte. Zumindest konnte Bernd Kawka die Mittelfeldposition verteidigen und landete nach 8 gespielten Serien auf Rang 55 bei 6.075 erspielten Punkten.
Vielen Dank für eure Teilnahme und den Ehrgeiz. Im kommenden Jahr habt ihr mehr Glück.