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28. Juni 2022

DEM in Würzburg – Ein heißes Wochenende für die Oberlandler

Die bayerische Delegation: Kilian Beck – Juniorenmeister, Albert Vosseler – Vizemeister Herren, Elfriede Schätz – Meisterin Damen, Matthias Schreiner – Meister Herren
Proppenvoll der Saal mit 560 Spielerinnen und Spielern, 48 Jugendliche mittendrin
Große Ehre – Albert Vosseler und Kilian Beck mit der bayerischen Fahne
Der bayerische Meister Kilian Beck (vorne rechts) am Tisch

19.06.2022 – Ein heißes Wochenende und ein tolles Erlebnis war die Deutsche Einzelmeisterschaft in Würzburg für die drei Oberlandler. Freitag frühmorgens mit dem 9 €-Ticket reisten Kilian Beck, Albert Vosseler (beide Gesellige Runde Bad Tölz) und Martin Baldauf (Contra-Re Tegernseer Tal e.V.) als Vertreter der VG 81 nach Würzburg, um im dortigen Maritim-Hotel zur Deutschen Meisterschaft anzutreten. Erkämpft haben sie sich diese Startplätze bei der Bayerischen Meisterschaft, die Kilian als Jugend-Meister, Albert Vosseler als Vizemeister und Martin Baldauf als Meisterschaftssechster glänzend absolvierten.

Dennoch war die Zielsetzung für die „Deutsche“ bescheiden: Für Kilian, der als 14-Jähriger erstmals und als nahezu Jüngster im Kreis der „Großen“ (bis 22 Jahre) mitmischte, galt es nur anzukommen und Erfahrungen zu sammeln. Dies tat er dann ausgezeichnet und war als Neuling mit Platz 35 von 48 Teilnehmern sehr zufrieden, wenngleich zwischenzeitlich mehr möglich erschien, lag er doch zeitweise sogar auf Platz 17. Sein Skatlehrer, VG 81-Präsident Albert Vosseler, war mit Kilians Abschneiden jedoch mehr als zufrieden, eine bessere Platzierung würde falsche Hoffnungen wecken: Kilian ist am Anfang seiner Skatlaufbahn und kann noch weitere 6 Jahre an der Juniorenmeisterschaft teilnehmen. Good luck!

Ganz anders Vosseler selbst, für den es bereits die sechste deutsche Einzelmeisterschaft war und man kann ihn beileibe nicht als Neuling bezeichnen. Dennoch setzte auch er seine Ziele niedrig an, denn noch nie kam er unter die besten 100 – so hoch hängen die Trauben auf diesem Niveau! Dass er seine Erwartungen mit Platz 79 von 304 Teilnehmern mehr als erfüllte, bestätigt seine gute Leistung. Mit einen Seriendurschnitt von 1008 Punkten bei den Besten zu reüssieren ist aller Ehre wert. Auch bei Vosseler schien mehr möglich, war er doch noch in Serie sechs und sieben auf Platz 41, ehe ihn eine rabenschwarze Serie von nur 573 Punkten um 47 Plätze zurückwarf. In der Schlussserie verbesserte er sich mit 1043 Punkten wieder auf sein Endergebnis von 8062 Punkten und Platz 79.

Schlechter erging es Martin Baldauf, der nie zu seinem Spiel fand und letztlich mit Platz 210 und 6.922 Punkten zufrieden sein musste – ein bisschen mehr hätte er sich schon erwartet. Aber so eine Meisterschaft ist eben unberechenbar – es kommt, wie´s kommt.

Große Ehre und großes Erlebnis war für die beiden Tölzer bereits der feierlichem Fahneneinmarsch der Landesvertretungen. Kilian trug die bayerische Fahne und Albert Vosseler führte als Delegationsleiter die bayerische Vertretung an. Gemeinsam mit den anderen Ländervertretungen standen sie ganz vorne im mit 560 Spielerinnen und Spielern proppenvoll gefüllten Saal des Maritim´s und erwarteten hoffnungsvoll die kommenden 8 Serien und 16 Stunden Spielzeit – eine wahre Mammutaufgabe.

Weniger feierlich aber umso schweißtreibender dann am Sonntag die Rückreise aus dem 38 Grad heißen Würzburg. Die Züge und Bahnhöfe waren überfüllt und die Pünktlichkeit der Züge ließ zu wünschen übrig – nach Mitternacht kamen sie in Tölz wieder an – gelohnt hat es sich allemal.