19.01.2025 – Früh begann die Saison für die VG 81 – gerade zwei Wochen alt ist das neue Jahr und schon ruft der Verband zum ersten Wertungsturnier. Und nicht nur das: 2025 richten die VG 81 und VG 89 ihre Wertungs- und Qualifikationsturniere gemeinsam aus. Das führt naturgemäß zu einer deutlich höheren Teilnehmerzahl. Und so war es letztlich auch, 67 SkatspielerInnen tummelten sich am 19.01.2025 in der Räumlichkeiten des Tölzer Gasthauses Isarwinkel. Das Organisationsteam war bestens auf den Ansturm vorbereitet, doch es kommt einfach gerne anders, als man denkt. Ein Verein hatte vergessen, die angeforderten Tablets zur Listenführung mitzubringen. Bekanntlich wächst man an seinen Aufgaben und so fand man auch in Tölz nach etwas hin und her und leichter Verzögerung eine passable Lösung. VG 81-Präsident Detlev Münnich begrüßte fleißig die Gäste und moderierte die unerwarteten Umstände gewohnt eloquent. Und dann konnte es endlich losgehen.

Es stellte sich alsbald heraus, dass alle Anwesenden sehr wohl das Skatspiel beherrschen. Besonders erfolgreich spielte in der 1. Serie vor allem Karl Heinz Wallé aus Penzberg, sensationelle 2045 Punkte legte er vor! Ein Paukenschlag, anders kann man es nicht nennen. Mit jeweils deutlich über 1600 Punkten reihten sich der Augsburger Robert Weiss sowie Thomas Winter vom Alten Peter München ein und freuten sich zusammen mit Wallé über die Serienpreise für die ersten drei Plätze.

In der 2. Runde konnte sich Miriam Brecheisen von den Fuggerbuben Augsburg mit 1615 Punkten über den Seriensieg freuen, knapp vor Stefan Preiß vom Alten Peter und Andreas Kolmsee vom SC Unterallgäu. Wallé konnte seine Führung behaupten und auch Winter stand mit blendenden Aussichten auf den Gesamtsieg auf Platz 2. Doch es schlichen sich bereits der Waldkraiburger Kay Treffke und der Tölzer Lokalmatador Albert Vosseler gefährlich an. Diese Vier sollten in der Finalrunde am gemeinsamen Tisch den Sieg unter sich ausmachen. Zuerst kam es aber zur „kleinen“ Siegerehrung für die Teilnehmer, die sich für ein verkürztes 2-Serienturnier entschieden hatten. Rainer Buchner von der Geselligen Runde schnitt hier mit 2203 Punkten am besten ab und freute sich über Ehre und Preisgeld.

Mit großer Spannung ging es nun in die Abschlussrunde. Die Serienwertung gewann Mike Hornbrook vom Alten Peter mit 1650 Punkten vor Marco Beyer vom SC Unterallgäu und Ralf Trautmann aus München.

Derweil wurde aber an Tisch 1 mit harten Bandagen um den Turniersieg gekämpft. Treffke und Vosseler hatten etwas aufzuholen und so bestimmten die beiden am Tisch auch das Tempo. Wallé lieferte eine stabile Liste ab, konnte seinen Vorsprung aber nicht ins Ziel retten. Auch Winter fiel zurück. Vosseler drehte zur Hälfte der Serie kräftig auf und spielte innerhalb kurzer Zeit sieben Spiele, allesamt gewonnen. Treffke konnte parieren und bot Vosseler ordentlich Paroli. Der amtierende Tölzer Meister konnte den Tisch mit 1 (!) Punkt Vorsprung vor dem Waldkraiburger gewinnen – doch das lächelte dieser locker weg, denn letztlich gewann er das Turnier mit 3896 Punkten. Vosseler folgte knapp dahinter mit 3844 Punkten. Mit etwas Abstand kam Wallé mit 3643 Punkten ins Ziel. Ein spannendes Turnier fand also seine würdigen Sieger!

Und von denen gab es noch mehr: Die Qualifikation zur Vorständemeisterschaft gewann für die VG 81 Albert Vosseler, für die VG 89 Dieter Grahn von den Fuggerbuben. Die Mannschaftswertung entschied der Alte Peter I vor Bad Tölz I und den Fuggerbuben I für sich. Bei den Tandems wiederum konnte sich Kay Treffke mit seinem Partner Ralf Mayer durchsetzen. Dieter Grahn und Manfred Burkert aus Augsburg belegten Platz 2, die Tölzer Vosseler und Volker Willer holten sich Bronze.

Es war inzwischen etwas später geworden, doch es zeigte sich deutlich, die VG 81 und 89 können gut miteinander. Und mit größtwahrscheinlicher Sicherheit werden beim nächsten Turnier eine mehr als ausreichende Anzahl an Tablets zur Verfügung stehen, so dass der Zeitrahmen dann nicht so sehr strapaziert werden muss. Zuerst aber steht die Qualifikation zur Bayerischen Einzelmeisterschaft an, ebenfalls in Teamarbeit der beiden Verbandsgruppen. Wir freuen uns schon drauf!

Sebastian Kleffner